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Regulierungen für Booking.com - ein Wendepunkt im Direktvertrieb für Hotels?

Online-Marketing 4 Minuten
Das Buchungsportal Booking.com muss sich in der EU künftig an strengere Regeln halten. Die Plattform wurde von der EU-Kommission als so genannter “Gatekeeper” im Sinne des Digital Markets Act (DMA) eingestuft und hat nun sechs Monate Zeit, alle neuen Auflagen zu erfüllen.

Das Gesetz über digitale Märkte: für faire und offene digitale Märkte

Europäische Hoteliers sehen sich nach wie vor mit Geschäftspraktiken und Beeinträchtigungen von Booking konfrontiert, die ihren Erfolg und ihre Leistungsfähigkeit erheblich einschränken. So versucht Booking Holdings zu verhindern, dass Hoteliers über ihre eigenen Vertriebskanäle bessere Preise anbieten als über ihre Plattform und teilt die über Booking gesammelten Daten aus den Hotelanzeigen nur unzureichend mit ihren Hotelpartnern. Dies sind nur einige der zahlreichen Probleme, die durch die Einstufung von Booking als Gatekeeper im Sinne des DMA endlich einen Lichtblick erhalten.

Der Digital Markets Act (DMA) soll verhindern, dass große digitale Plattformen die Online-Märkte dominieren - oder anders gesagt: Der Digital Markets Act sorgt dafür, dass es auf diesen Plattformen fair zugeht. Als Gatekeeper gelten demnach unter anderem Online-Dienste ab einer bestimmten Anzahl von EU-Nutzern und Geschäftskunden.

Diese jüngste Einstufung durch die Europäische Kommission markiert einen Wendepunkt für die Hotelbranche.
Nach einem jahrzehntelangen Ringen der europäischen Hotels mit Booking kann der DMA nun zu einem echten Gamechanger werden.
- Alexandros Vassilikos, HOTREC Präsident (Europäischer Dachverband des Gaststättenwesens)

Was bedeutet dies konkret für Hotels?

Bisher war es für Hotels eine Herausforderung, sich gegen die mächtigen Algorithmen und die Marktpräsenz von Plattformen wie Booking zu behaupten. Diese Änderung eröffnet Hotels neue Möglichkeiten, Direktbuchungen zu fördern und ihre Abhängigkeit von Drittplattformen und OTAs (Online Travel Agencies) zu reduzieren.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
  • Weitere Lockerung der Bestpreisklauseln
    Booking muss möglicherweise die strikten Bestpreisklauseln in Europa abschaffen, die bisher dafür sorgten, dass das Portal von den gelisteten Hotels die besten Konditionen erhielt. Durch die mögliche Lockerung dieser Klauseln können Hotels ihre Preise aktiv gestalten, Direktbuchungen attraktiver machen und so ihren Marktanteil erhöhen.
  • Direktbuchungen von Hotels über eigene Vertriebskanäle ermöglichen
    Darüber hinaus muss die Online-Buchungsplattform den Hotels die Möglichkeit zur Direktbuchung einräumen und darf die Nutzer des Portals nicht daran hindern, sich außerhalb der Plattform an die jeweiligen Unternehmen und Hotels zu wenden.
  • Gewerblichen Nutzern Zugang zu den generierten Daten gewähren
    Ebenso muss Booking den Hotels Zugang zu den Daten gewähren, die generiert werden, wenn Nutzer auf der Plattform nach Hotels suchen. Dies ist insbesondere für das digitale Marketing von großer Bedeutung.
Diese Entwicklung verstärkt die Notwendigkeit eines effektiven Online-Marketings für Hotels, um die eigene Online-Sichtbarkeit und Präsenz in Suchmaschinen zu erhöhen und damit die eigenen Vertriebskanäle zu stärken.
Die gute Nachricht von heute ist: Die Urlauber werden von einer größeren Auswahl profitieren und die Hotels werden mehr Geschäftsmöglichkeiten haben.
- Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin und Kommissarin für Wettbewerb

Warum ist jetzt gutes Online-Marketing für Hotels wichtiger denn je?

Obwohl es in einigen europäischen Ländern wie z.B. Deutschland bereits Preisparitätsverbote gibt, haben diese nicht zu einer nennenswerten Verschiebung der Marktanteile hin zu Online-Reisebüros wie Booking geführt. Ein Grund dafür ist die starke Position von Booking in Suchmaschinen und die Abhängigkeit vieler kleinerer Hotels von der Plattform, die oft kein eigenes Online-Marketing betreiben.

Die Stärkung des Direktvertriebs hat mehrere Vorteile:
  • Kostenersparnis:
    Bei Direktbuchungen entfallen Kommissionskosten, die normalerweise an Online-Reiseagenturen gezahlt werden.
  • Kundenbeziehungen:
    Der direkte Kontakt mit den Gästen ermöglicht eine persönlichere Kommunikation und bessere Kundendatenanalyse.
  • Preiskontrolle:
    Hotels können flexibler auf Marktveränderungen reagieren und Preisanpassungen eigenständig vornehmen.

Wie können Hotels bestmöglich davon profitieren?

In Anbetracht der neuen Bestimmungen ist es für Hotels entscheidend, ihre Online-Präsenz auszubauen und innovative Marketingstrategien umzusetzen. Nur so können sie von den sich verändernden Marktbedingungen bestmöglich profitieren und den digitalen Direktvertrieb im Hotel weiter stärken.

Die Neueinstufung von Booking als Gatekeeper im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) bietet eine einmalige Gelegenheit für Hotels, die Kontrolle über ihre Vertriebskanäle zurückzugewinnen und ihre Marktposition durch effektives Online-Marketing zu stärken.

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Als erfahrene Hotelmarketing Agentur bietet ADDITIVE spezialisierte Marketinglösungen, die Hotels helfen, ihr Online-Präsenz zu stärken und Direktbuchungen zu maximieren. Unsere Softwarelösungen und Hotelmarketing-Strategien sind darauf ausgerichtet, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen durch gezielte Suchmaschinenwerbung für Hotels zu verbessern, gewinnbringende Werbekampagnen in sozialen Netzwerken zu entwickeln und kontinuierlich neue Gäste zu akquirieren.

Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten des digitalen Hotelmarketings für Ihr Hotel erfahren möchten, können Sie gerne einen Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch mit einem ADDITIVE-Mitarbeiter vereinbaren: