In der Europäischen Union rechnet man mit 862 Millionen Tages- und Mehrtages-Trips bis zum Jahr 2020, die von Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Aktivität sowie Senioren unternommen werden. Da es eine starke Korrelation zwischen Alter und Behinderung gibt, wird diese Zielgruppe aufgrund des demographischen Wandels in den nächsten Jahren weiter wachsen. Bereits heute ist die Nachfrage nach einer behindertengerechten Ausstattung groß: laut einer repräsentativen Umfrage der Hotelkette Scandic zu den "Hoteltrends 2018" ist für 42 Prozent der Deutschen das entsprechende Angebot bei der Auswahl eines Hotels wichtig. Für fünf Prozent ist Barrierefreiheit sogar ausschlaggebend. Dementsprechend sollte nicht nur die Hotellerie auf die steigende Nachfrage reagieren, sondern auch übergeordnet die Tourismusorganisationen: ohne entsprechende Gastronomie- und Freizeitangebote kann ein barrierefreier Hotelbetrieb nicht überzeugen. Die vier wichtigsten Schritte um barrierefreies Reisen einzuführen und nachhaltig zu etablieren sind laut Expertin Karina von Keitz:
- Infrastruktur und Baumaßnahmen
- Schulung der Mitarbeiter und Service
- Datenerhebung und Zertifizierung
- Marketing und Kommunikation
Zur weiteren Vertiefung der Thematik mit vielen praktischen Beispielen für Hotelbetriebe und DMOs empfiehlt sich die Lektüre des neues Whitepaper "So geht Barrierefreies Reisen" der bereits genannten Autorin und Dozentin Karina von Keitz (zum Download).
